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Der Stadtbezirk Arbus ist eins der breitesten und vielfältigsten Sardiniens: ein 47-km-langer Streifen erstreckt über das Capo Frasca bis zum Capo Pecora, an der südwestlichen Küste entlang. Im Osten befindet sich die Bergkette Monte Arcuentu und im Westen ein Hügelland, wo die eindrucksvollen Bergbaugebiete Montevecchio, Ingurtosu und Gennemari sind, das sanft zum Meer hin abfällt.
Die Kleinstadt liegt ungefähr 300 m über NN auf dem Bergabhang namens Sa Conca de su Monti, 15 km von der Küste entfernt. Ringsherum sind viele Felsen in einer hellen Farbe (lat. albus: weiß): Nach manchen Theorien stamme der Name Arbus genau von dieser Farbe; manche Experten sind anderer Meinung: Der Name soll mit dem lateinischen Wort arbor (Baum) verwandt sein, weil hier viele Bäume sind, oder mit dem Wort arabus, wegen der in der Vergangenheit wiederholten Streifzüge der Araber.
Die Altstadt hat die typische Ausrichtung der Bergdörfer: Kleine, kurvenreiche Straßen zweigen sich von einer einzigen Hauptstraße ab; hier stehen außerdem immer noch die alten typischen steinernen Häuser aus rohen Tonbausteinen (ladiri).
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Arbus dank dem Bergbauwachstum eine der bedeutungsvollen Bergbaustätte Sardiniens, und die Einwohnerzahl wurde infolgedessen noch höher.
Nach der Bergbaukrise bestand die Lokalwirtschaft in Zucht, Handwerk und Fischerei. Heutzutage wächst auch die Tourismusindustrie, vor allem was Meer und Kultur betrifft.