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Buggerru wurde 1864 bei der Mündung des Kanals Malfidano, in einem unwegsamen Bergbaugelände gegründet. Voher wurde die Ebene Su Mungerru (Melkstatt) genannt, woraus der jetzige Name wahrscheinlich stammt. Zwischen dem Ende des 19. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts war Buggerru wegen des Bergbaus auf der internationalen Ebene wohlbekannt.
Die Römer nutzten schon die silberweißen Bleiglanzvorkommen aus aber der Rest der Welt lernte Buggerru erst 1860 kennen, als eine Gesellschaft namens „La Fortuna“ (das Glück) mit der Suche nach Blei und Zink in den Lokalitäten Malfidano und Planu Sartu anfing. Infolgedessen wurde die Societé Anonyme des Mines de Malfidano (anonyme Bergbaugesellschaft von Malfidano) und begann die intensive Ausnutzung der Vorkommen.
Mit dem folgenden wirtschaftlichen Boom erstand ein großes Dorf, das plötzlich zum Städtchen Buggerru wurde, und viele andere kleinere Dörfer ringsherum: Planu Dentis, Caitas und Planu Sartu.
Die Altstadt – damals Sitz der Bergwerkesverwaltung – ist bis heute unverändert geblieben; in den höherliegenden Stadtteilen Monte Rosmarino und Monte Beccu standen dagegen die kleinen und niedrigen Häuser der Bergmänner dicht nebeneinander und es gab sogar weder Wasserleitung noch Abwasserkanäle, die erst 1960 angelegt wurden.
Die Geschichte der Verwaltungsunabhängigkeit ist ziemlich ungewöhnlich: Buggerru gehörte bis 1960 zum Stadtbezirk Fluminimaggiore. Genau in diesem Jahr entschied sich die Bevölkerung mit einem Referendum – das erste Mal in Italien – für die Unabhängigkeit.
Nach der Bergbaukrise entwickelte sich die Lokalwirtschaft dank dem Tourismus und der Gewerbe- und Bergwerkesarchäologie.